(orig. Thirty Years Among the Dead)
Buch Rezension
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Auf 476 Seiten dokumentiert der bereits verstorbene Psychiater Carl Wickland Sitzungen mit seinen psychisch schwer gestörten Patienten. Diese Sitzungen laufen in der Regel nach einem durchgängigen Schema ab. Dem Patienten werden sehr schmerzvolle Elektroschocks gegeben. Durch die Schmerzen flieht der vermeintliche Besessenheitsgeist, welcher zuvor Besitz von dem Patienten ergriffen hatte, aus dessen Körper.
Im Behandlungsraum befindet sich stets auch Wickland’s Frau, welche als Medium angeblich die Fähigkeit besitzt, den gerade vertriebenen Geist für kurze Zeit in ihren Körper zu lassen. Sobald der Geist die Kontrolle über Frau Wickland hat, fängt ihr Mann mit der eigentlichen Therapie an, da er nun mit dem Geist kommunizieren kann.
Die Therapie läuft ebenfalls nach einem sich wiederholendem Muster ab. Wickland klärt die oft sehr verwirrten Geistwesen über ihren Zustand auf. Diese Geistwesen sind nichts anderes, als verstorbenen Menschen, welche sich nie über ihren Tod bewusst geworden sind. D.h. sie sind zu Lebzeiten nicht von einem Leben nach dem Tod ausgegangen oder haben einfach nicht mitbekommen, dass sie gestorben sind (z.B. plötzlicher Unfall).
Durch ihre Unwissenheit sind die Geister meist völlig verwirrt. Sie sind sich nicht im Klaren, dass sie eigentlich in einer Geisterwelt leben und klammern sich weiterhin an die materielle Welt. Sie nehmen Besitz von den Körpern lebender Menschen ein und versuchen sogar, ihren üblichen Gewohnheiten nachzugehen.
Wickland macht ihnen diesen Zustand klar, wodurch die Besessenheitsgeister endlich die materielle Welt und die geschundenen Patienten loslassen. Dabei erhält Wickland Hilfe vom „Barmherzigkeits-Bund“ auf Geisterwelt Seite. Dieser Bund ist angeblich eine Gesellschaft machtvoller Geister, die sich bereits über ihren Zustand im Klaren sind und verwirrten Geistern helfen möchten.
Der „Barmherzigkeits-Bund“ hilft Wickland sowohl dabei, die verwirrten Geister in Frau Wickland „einzusperren“, als auch die später aufgeklärten Geister mit ihrer neuen Umgebung (Geisterwelt) vertraut zu machen. Letzteres ist erst möglich, nachdem Wickland sie von ihrem Tod überzeugt hat.
Nachdem ein Patient auf diese Weise von den fremden Einflüssen befreit wurde, war er laut Wickland meist vollständig geheilt. Die Patienten zeigten kein gestörtes Verhalten mehr und konnten wieder frei von jeglichen Symptomen ein normales Leben führen.
Symptome der Patienten
Die Patienten leiden unter den verschiedensten, teils selbstverletzenden, Verhaltensstörungen. Eine Frau schneidet sich zum Beispiel ständig die Haare ab und versucht sich umzubringen. Wickland findet heraus, dass sie von einem männlichen Geist besessen ist, der sich darüber wundert, dass er plötzlich lange Haare hat und diese natürlich sofort abschneidet.
Generell hat Wickland relativ leichtes Spiel, den Geist von seinem falschen Körper zu überzeugen (als Teil der Aufklärung), sobald es sich bei diesem um einen Mann handelt. Denn dann kann Wickland den Geist einfach auf die Anatomie seines weiblichen Wirts (Frau Wickland) hinweisen.
Einige Geister sind krank und übertragen die Symptome ihrer Krankheiten auf die Patienten. So leidet eine Frau zum Beispiel seit Jahren unter einem Rückenmarksleiden. Es stellt sich heraus, dass sie von einem Geist besessen ist, der an Wirbelbrüchen im Genick und Rücken gestorben war (vgl. Seite 233).
Das Leben nach dem Tod
In Wickland’s Buch findet man einige Aussagen über das Leben nach dem Tod und wie die Menschen dort angeblich sein werden. Der Übersetzer greift bereits in seinem Einführungskapitel vorweg, dass sich der Charakter eines Menschen nach dem Tod erst einmal gar nicht ändert. Damit bezieht er sich auf Wickland’s Patientengespräche, in denen die Geister stets den Charakter zeigen, den sie schon zu Lebzeiten gehabt haben.
Auch in der Geisterwelt ist man damit beschäftigt, seinen Charakter von nun an zum Positiven zu verbessern. Dies schildert der angebliche Geist „Pete Neidemeyer“ in einer Sitzung vom 21. September 1918 unter anderem so:
„Je nachdem wir in unserer Entwicklung fortschreiten, steigen wir von einer zur andern in immer höhere Sphären auf. […] Das erste, was ich zu lernen hatte, war, mich in der Selbstüberwindung zu üben, und es ist überaus schwer, die eigene Selbstsucht zu bezwingen, wenn man bis dahin nie an etwas anderes als nur an sich selbst gedacht hat. […] Das erste, was man dann zu tun bekommt, ist, daß man helfen darf, den Allerniedrigsten, mit denen man in Berührung kommt, irgendwelche Dienste zu leisten“ (Seite 160).
In vielen Patientengesprächen erfährt man auch etwas über die Fortbewegung in der Geisterwelt. Demnach kann man sich allein durch die eigene Vorstellungskraft an einen bestimmten „Ort“ begeben. In einer Sitzung am 7. Juli 1922 werden von dem vermeintlichen Geist „Lilian R.“ sogar konkrete Angaben zur Geistwelt gemacht:
„Oh, seht diese hübschen Häuschen dort am Hügelhang! Seht die lieblichen Wege, schöne Seen und Hügel, herrliche Blumen überall! Ist es nicht wunderbar! Kann ich dort hingehen?“ (Seite 112).
Diese Beschreibung kann man entweder als naiv (erfunden) empfinden, oder man könnte sich überlegen, dass sich eine erstrebenswerte Geistwelt für jeden Menschen so offenbart, wie er sie als angenehm empfindet. Mit anderen Worten, eine Geistwelt (sofern sie existiert) muss ja nicht für jedes Individuum gleich aussehen. In einer Sitzung vom 30. August 1922 findet man ebenfalls recht naiv klingende Himmelsbeschreibungen, von dem angeblichen Geist „Pete Neidemeyer“:
„Kommt man in die Geisterwelt, so ist’s, als ob man in einen Garten ginge, wo es überall die verschiedensten herrlichen Blumen zu sehen gibt. Die Blumen stehen alle so gerade und schauen einen an, als ob sie sagen wollten: ´Bitte, pflück‘ mich!´ Eine jede hat ihren besonderen Duft, alle sind sie wunderhübsch und von herrlichem Wohlgeruch. Die Geisterwelt gleicht einem Blumenbeet, alles ist schön und wohlgeordnet aufeinander abgestimmt – ich meine, es gibt keine störende Eigenwilligkeit. Je nachdem einer weiter fortgeschritten ist, strahlt er stärker als der andere. Wir werden alle dorthin kommen, müssen uns aber den Aufstieg selber erringen“ (Seite 164).
In der zweiten Hälfte des Buches liest man die meisten Geister Monologe, die oft mit sehr detaillierten vermeintlichen Himmelsbeschreibungen aufwarten. So sieht der Geist „Esther Sutherland“ angeblich ein „Tor des Lebens“ und darf kurzzeitig einen Blick hinein werfen:
„Das Tor öffnet sich ganz langsam, und wir können hineinsehen. Was für ein prächtiger Saal! Der Altar vor uns ist so herrlich! Mitten auf dem Altar steht ein wunderbares Standbild, das die Weisheit darstellt. Dann folgen die Standbilder der Wahrheit, der Liebe, der Erkenntnis, der Rechtschaffenheit, des Lebens und der Demut. […] Es sind insgesamt 7 Standbilder; ein jedes trägt ein Licht in einer der 7 Farben […], deren verschiedene Farben in das Licht der Weisheit zusammenfließen, in ein herrliches weißes Licht. […] Das ist schön! Wie diese Farben leuchten! Sie strömen aus in einem fort, mischen sich in der verschiedensten Weise zu allen möglichen Formen und bilden Gestalten, Sterne und Blumen und werden zu Musik. Jetzt formen sie sich zu Blättern, Knospen, Blüten – Musik nimmt Form und Farbe an“ (Seite 335 – 336).
Nach diesen mehrfach sehr blumigen Geisterwelt-Beschreibungen fragt man sich als Leser schon, ob das vermeintliche Medium Frau Wickland nicht doch eher ihre eigenen weiblichen Vorstellungen vom Himmelreich zum Besten gegeben hat.
Einige Geister erzählen auch über das, was man in der Geisterwelt als die Hölle ansehen könnte. Sie ist natürlich kein Feuerful, mit dem die Kirche im Mittelalter den Menschen Angst machen wollte. Sie ist ein Ort geistiger Finsternis, an dem sich die Geister befinden, denen, salopp gesagt, noch kein Licht aufgegangen ist:
„Die Erde ist eine kleine Kugel, und diese Kugel hat um sich herum eine Sphäre. Die Entfernung zwischen der Geisterwelt und der materiellen Welt beträgt etwa 60 Meilen. Die Erdsphäre ist die Welt derjenigen Geister, die sich in der Finsternis befinden“ (Seite 385).
„G. Was ist denn eigentlich los? Woher kommt denn diese Finsternis? […] Dr. Wenn ein Mensch immer nur für sein eigenes Ich lebt, findet er sich gewöhnlich im Finstern wieder, wenn er auf die andere Seite des Lebens hinübertritt“ (Seite 302).
Interessant, wenn nicht sogar ein wenig lustig, kommt einem als Leser dabei natürlich die Meilenangabe vor. Vor allem, weil sich die Geister ja angeblich durch Gedanken an einen Ort begeben und nicht durch das Zurücklegen einer gewissen Strecke. Auch macht eine Meilenangabe in einer „geistigen Welt“ nicht wirklich Sinn, was diese Bekundungen doch als sehr erfunden erscheinen lässt.
Ein Geist beschreibt den Tod als Schlaf, den man im ungünstigsten Fall gar nicht mitbekommt:
„Der Tod ist ja nur ein Schlaf, ein so natürlicher Schlaf, wie wir ihn jede Nacht auf der Erde erleben. Wenn man aus dem Todesschlaf erwacht, dann ist alles so natürlich, daß man meint, man sei noch bei den Seinen“ (Seite 276).
Glaubwürdigkeit der Berichte
Und damit stellt sich auch die generelle Frage, wie glaubwürdig sind diese Berichte? Die Sitzungen wurden überwiegend nach dem Schema „Doktor sagt etwas, Geist sagt etwas, Doktor sagt etwas, usw.“ dokumentiert. Trotzdem wirkt das, was die Geister sagen, oft sehr stark ausformuliert und nicht gerade so, als würde ein normales Gespräch stattfinden.
Teilweise gehen die Antworten der Geister über mehrere Absätze oder in Monologen sogar über mehrere Seiten. Der Text erweckt dabei nicht den Eindruck, als wäre das Gesprochene wortwörtlich während der Sitzung mitgeschrieben worden (wie z.B. bei Gerichtsverhandlungen). Im Gegenteil, es wirkt oft wie das perfekt zu Papier gebrachte Werk eines Buchautors. Dabei hätte man sich in Anbetracht des oben genannten Schemas genau das Gegenteil erhofft.
Schmerzhafte Therapie
Die Elektroschocktherapie ist für die Patienten sehr schmerzhaft. Dies erfährt man durch die Aussagen der Geister aber auch durch Wickland selbst. Die Geister beschreiben die Schmerzen als „fürchterliche Schläge„, „Feuer„, „scharfe Nadeln“ oder wie der Geist Emily Julia Steve „[…] es hat entsetzlich weh getan. Das war ja, als ob mir der Lebensnerv herausgerissen würde“ (vgl. Seite 60, 83, 85, 116 und 131).
Teilweise droht Wickland den Geistern auch mit weiteren Elektroschocks „Jetzt nehmen Sie doch endlich Vernunft an, sonst nehme ich Sie in mein Zimmer und gebe Ihnen nochmal eine ordentliche elektrische Behandlung“ (Seite 134).
Vorbereitung auf ein Leben nach dem Tod
Was könnte die „Moral von der Geschichte“ sein. Zweifellos glaubt Wickland an ein Leben nach dem Tod und meint, dies durch seine zahlreichen Sitzungen auch bewiesen zu haben. Wickland möchte aber nicht nur auf das Leben nach dem Tod hinweisen. Er propagiert auch eine alternative Form der Therapie von schwer Geisteskranken.
Diese sind laut Wickland oft gar nicht krank, sondern nur von einer anderen Persönlichkeit (Geist) besessen. Wickland verallgemeinert dies jedoch nicht auf jeden Patienten und mahnt zum sorgsamen Umgang mit der Behandlung und der Kommunikation mit Geistern.
Weiterhin kritisiert er auch oft die Kirche, welche seiner Meinung nach die Bibel nicht ganz richtig auslegt (mehr dazu später). Bezüglich des Lebens nach dem Tod wird im Vorwort des Übersetzers Dr. med. W. Beyer auch der deutsche Physiker Gustav Theodor Fechner zitiert:
„Das ist die große Gerechtigkeit der Schöpfung, daß jeder sich die Bedingungen seines künftigen Lebens selbst schafft. – Darum seid rüstig und wacker! Denn wer hier lahm geht, wird dort lahm gehen; und wer hier seine Augen nicht auftut, wird dort ein blödes Gesicht haben; und wer Falschheit und Bosheit übt, wird seine Disharmonie mit dem Chor der wahren und guten Geister als Schmerz fühlen, der ihn noch in jener Welt treiben wird, das Übel zu bessern und zu heilen, was er in dieser verschuldet, und ihn nicht Rast und Ruhe finden lassen wird, bis er auch seine kleinste und letzte Übeltat abgestreift und abgebüßt. Und wenn die anderen Geister schon lange in Gott ruhen, oder vielmehr leben als Teilhaber seiner Gedanken, wird er noch umgetrieben werden (als Besessenheitsgeist) in Trübsal und in der Wandelbarkeit des Lebens auf der Erde […]“ (Seite 26).
War Wickland Christ?
Diese Frage kann wahrscheinlich nur Gott selbst beantworten. Er zitiert zwar sehr oft die Bibel, glaubt an Gott und spricht auch von Jesus und seiner Lehre (im positiven Sinne), jedoch glaubt er nicht daran, dass Jesus für seine Sünden gestorben ist (vgl. Seite 135, 137, 344 und 365). Er begründet seine Einstellung auch in diversen Gesprächen mit den Geistern:
„G. Aber fallen wir nicht in Sünden? Dr. Nein, niemals. Wenn man sagt, wir fallen in Sünden, dann behauptet man ja damit, daß dem lieben Gott ein Fehler unterlaufen ist, als Er uns erschuf. Er ist doch aber All-Weise, All-Mächtig und All-Gegenwärtig. Wenn solch ein Gott, wie Er, die Welt und die Menschheit erschaffen hat, dann hat Er sicher nicht den Irrtum begangen, die Menschen in Sünde untergehen zu lassen. Sonst wäre Er doch nicht All-Weise!“ (Seite 346).
„Dr. Wenn Gott alles in allem ist, wie die Bibel sagt, würde er dann, wie die Lehren der Christenheit ihm unterstellen, solchen groben Fehler begangen haben, daß der Mensch dazu verdammt ist, in Sünde zu fallen, und nur durch die Entsendung eines Erlösers als einziges Rettungsmittel dieser Fehler wieder gut gemacht werden kann? Die Kirche lehrt, einige Engel seien gefallen. Das heißt doch, daß sie auf eine niedere Stufe herabgesunken seien. Wie hat das überhaupt geschehen können, wo sie doch aus Gottes eigenem Geiste hervorgegangen sind? Dies höchste Wesen hat die Welt erschaffen und uns dahinein gesetzt – – besaß Gott nicht Vorbedacht und Voraussicht genug, um zu sehen, was geschehen würde?“ (Seite 368).
Die Auslegungen der Bibel durch die Kirche kritisiert er dementsprechend auch als falsch (was vermutlich teilweise auch oft der Fall ist, man denke nur an den damaligen Ablasshandel).
Dies tut er, wie gerade beschrieben, durch eigene Aussagen als auch durch die angeblichen Bekundungen der Geister. Demnach reicht Glauben, Beten und die Sünde bekennen nicht aus. Man müsse sich selbst auch anstrengen und versuchen, bereits vor dem Tod, Wissen über das Leben danach zu erlangen (vgl. Seite 160, 135, 137, 159, 190, 195 und 312).
Stehen Wickland’s Berichte im Widerspruch zur Bibel?
Laut 1. Korinther 15 des Neuen Testaments werden die Toten erst zu Geistern verwandelt, sobald der erste Engel Gabriel die Posaune erschallen lässt (Rückkehr Jesu). Man kann also annehmen, dass die Berichte Wickland’s wahrscheinlich im Widerspruch zur Bibel stehen. An dieser Stelle werde ich den Artikel eventuell noch ergänzen, sobald ich mehr Informationen dazu habe.
Weitere Gedanken
Was passiert mit dem Geist eines toten ungeborenen Babys? Stirbt eine schwangere Frau, so wird laut einer Sitzung vom 7. Januar 1920 auch der Geist des Babys frei. Dieser Mensch ist auch in der Geisterwelt weiterhin ein Baby und setzt dort seine Entwicklung fort (vgl. Seite 178).
Was möchte Wickland wirklich bezwecken? Meiner Meinung nach stand Wickland in einem Glaubenskonflikt, was die Kernfragen der christlichen Religion angeht. Offenbar hatte er schlechte Erfahrungen mit der Kirche oder einzelnen Glaubensvertretern gemacht.
Er stellt die Christen (die „streng Gläubigen“) und die Kirche oft als naiv hin, weil sie seiner Meinung nach die Bibel immer wortwörtlich nehmen und zum Beispiel Gleichnisse nicht verstehen oder wirklich denken, der „Himmel“ wäre hoch oben über den Wolken (vgl. u.A. Seite 354, 368, 369 und 372).
Das ist natürlich Unsinn. Ich kenne nicht einen Christen, der sich den Himmel als einen materiellen Ort irgendwo über den Wolken vorstellt. Auch habe ich noch nie eine Predigt gehört, welche die Bibel so ausgelegt hat. Im Gegenteil, die vielen Predigten die ich gehört habe, versuchten stets, die Gleichnisse und die sinnbildlichen Beschreibungen der Bibel vernünftig zu übersetzen.
Wenn man Wickland’s Buch bis zum Ende liest, spürt man förmlich, wie er immer stärker versucht, den Leser davon zu überzeugen, dass die christliche Lehre halbwahr oder gar falsch ist. Die Monologe der Geister nehmen zu und werden immer länger (gerne mal mehrere Seiten), so dass ausführlich dargestellt wird, warum die Kirche falsch liegt und warum Wickland Recht hat.
So hat man gerade in der zweiten Hälfte das Gefühl, Wickland möchte den Leser „bekehren“. Und zwar weg von der christlichen Lehre, bei der Jesus als Erlöser angesehen wird, als einziger Weg in ein ewiges Leben.
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